Kritisierte Entwicklungshilfe

Künzler und Willy Monnier vor Landrovern, die das Bundespersonal für Tanzania spendet.
Bern, 1960er-Jahre, Staatsarchiv Thurgau

 

Landrover für Tanzanias Leprastationen

Bereits in den 1960er-Jahren engagiert sich Künzler für Entwicklungsprojekte. Er überbringt eine Spende aus der Schweiz.

Während eines Besuchs in der Schweiz lernt Künzler den Bundesbeamten Willy Monnier kennen. Dieser sammelt bei den Bundesangestellten in Bern Geld für die Beschaffung von Landrovern. Mit diesen Fahrzeugen können in Tanzania Leprakranke zu den Krankenstationen gebracht werden.

Künzler sorgt dafür, dass die zwei Dutzend Landrover ihren Bestimmungsort erreichen. Dieses Projekt motiviert ihn, selbst Geld für den Bau einer Krankenstation zu sammeln.

 

Kritisierte Entwicklungshilfe

Wieder in der Schweiz bleibt Künzler durch Entwicklungsprojekte mit Tanzania verbunden. Er will dem Land «etwas zurückgeben».

Das Geben ist für die Anfangsphase der Entwicklungshilfe prägend. Ursprünglich eine christlich geprägte Haltung, verändert sie sich in den 1950er-Jahren zur technischen Hilfeleistung für die Länder des Südens. Das Nord-Süd-Gefälle wird später kritisiert und das Konzept der Zusammenarbeit eingeführt. Heute ist Entwicklungszusammenarbeit eine globale Aufgabe. In Tanzania stehen schon früh die Bekämpfung von Armut und Krankheit im Zentrum.

Auch Künzler will eine Krankenstation sowie eine Schule bauen lassen. Er stirbt aber, bevor die Projekte realisiert werden.

 

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humem. Das Gedächtnis der humanitären Schweiz

Die Schweiz ist stolz auf ihre humanitäre Tradition und die zahlreichen humanitären Organisationen, die ihren Sitz in diesem Land haben und von hier aus in der ganzen Welt wirken. Doch was hat es mit dieser Tradition auf sich? Was bedeutet es konkret, humanitär zu arbeiten?

(Quelle: humem.ch)

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